Zunächst musste AGC ein Verfahren entwickeln, das Architekten eine präzise Definition ihrer Anforderungen ermöglicht. Das Technovation Centre arbeitete dazu mit Eclat Digital, einem Spezialisten auf dem Gebiet des realistischen virtuellen Prototypenbaus zusammen. Die intensive Kooperation erbrachte ein Programm für den virtuellen Prototypenbau, mit dem neue Verglasungen ausgehend von den Vorstellungen des jeweiligen Architekten definiert und erstellt werden können. Dieses mächtige Programm kann ein kundenspezifisch beschichtetes Glas in der Gebäudeumgebung und unter wechselnden Wetterbedingungen realistisch simulieren.
Anschließend bestand die Herausforderung, einen Prototyp des Glases herzustellen, anhand dessen der Architekt das Glas und seine Reflexionsfarbe beurteilen konnte, sodass AGC die spätere Großserienfertigung vorbereiten konnte. Diese Aufgabe wurde von AGC Interpane im deutschen Plattling gemeistert. In diesem Werk gelang es nicht nur, die neu erstellte Beschichtung auf das Glas zu bringen, sondern dieses auch direkt zu Isolierglas mit den gewünschten Aufbauten zu montieren – alles in nur einer Anlage.
Das Ergebnis? Ein maßgeschneiderter Service, mit dem Architekten die physikalischen Eigenschaften und die Ästhetik ihrer Projektverglasung festlegen, die Verglasung unter wechselnden Wetterbedingungen betrachten, die Reflexionsfarbe auf einem Handmuster bewerten und das von ihnen selbst erstellte Muster direkt mit nach Hause nehmen können. Und das alles innerhalb einer eintägigen Coating On Demand-Sitzung im deutschen Plattling. AGC hat den Service auch in seinem Werk im belgischen Lodelinsart eingeführt, wo zudem eine thermisch vorgespannte Variante der Beschichtung hergestellt werden kann.