Das Sluishuis bricht auf sehr zeitgenössische Weise mit der typischen Amsterdamer Wohngebäudearchitektur und fügt sich nahtlos in seine außergewöhnliche Lage am Wasser ein. Es beherbergt 442 kompakte städtische Studio-Apartments (zumeist Miet-, aber auch Eigentumswohnungen) sowie Penthouses. Im Erdgeschoss sind eine Segelschule, eine Wassersportanlage und ein Restaurant untergebracht. Der Kai weist Liegeplätze für Hausboote auf, dient zugleich aber auch als Promenade und in der Tiefgarage ist Platz für 234 Fahrzeuge.
Hochisolierendes Glas
Das Sluishuis bietet aus jedem Blickwinkel einen anderen und überraschenden Anblick, was nicht zuletzt der Reflexion des Wassers in der Fassade aus unbehandeltem Aluminium geschuldet ist.
Das Gebäude hat einen sehr geringen Heizbedarf. Hochisolierendes Glas trägt zu einem EPC von 0 bei. Bereits in einer frühen Projektphase wurde AGC in die Festlegung des Glastyps eingebunden. Wir schlugen die Beschichtung iplus 1.1 auf einer Dreifachverglasung (10.000 m² Thermobel iplus triple 0,6) bei Innen- und Außenfenstern und eine hochwertige Zwischenschicht mit warmer Kante zur Erreichung eines besonders niedrigen U-Werts vor.
Brandschutzverglasung
Für die Verglasung der auskragenden Fassade war die Feuerwiderstandsklasse EI 60 vorgegeben. Aber die Verglasung musste nicht nur feuerfest und begehbar, sondern auch luftundurchlässig sein. Wegen des Gewichts war die Montage eine Herausforderung. In verschiedenen Tests entsprach die Brandschutzverglasung allen Sicherheitsanforderungen, war begehbar und wurde daher freigegeben. Die Bewohner können die Boote unter sich vorbeifahren sehen.